Wie lernt man die Insel Fehmarn besser kennen als mit einem Besuch der lokalen Sehenswürdigkeiten? Fehmarn hält für Jeden etwas Interessantes bereit: Kleine Feriengäste erfreuen sich an den vielen Fischen im Meereszentrum in Burg oder gehen im U-Boot Museum in Burgstaaken auf Entdeckungsreise. Musikfans pilgern zum Jimi Hendrix Gedenkstein, welcher an die 1970 verstorbene Musiklegende und seinen letzten Auftritt auf Fehmarn erinnert. Tolle Fotomotive für das Urlaubsalbum liefern die Leuchttürme sowie natürlich das Wahrzeichen Fehmarns, die Fehmarnsundbrücke. Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Fehmarn finden Sie hier übersichtlich zusammengefasst.
Fragen und Antworten zu weiteren Attraktionen auf Fehmarn
Galileo Wissenswelt: Anfassen und Ausprobieren erlaubt
Gleich drei Museen umfasst die Galileo Wissenswelt: Experimenta und Planet Erde in Burg und das Museum Übersee in Burgstaaken. Alle drei klären mit einer interaktiven Gestaltung über kulturelle, technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge auf. Die spannenden Ausstellungen faszinieren Groß und Klein.
Am Ortseingang von Burg können Urlauber seltsames entdecken: eine meterhohe Ameise und ein Saurier mit weit aufgerissenem Maul umstellen den Eingang zur Galileo Wissenswelt. Vorbei an den "Wächtern" erwartet die Besucher eine Entdeckungsreise vom Urknall über Saurier bis hin zum modernen Menschen. Beim Homo sapiens angekommen, können die Errungenschaften der Menschheit bestaunt und Wunder der Optik, Mechanik oder Akustik erkundet werden.
Die Sammlungen zum Thema Naturkunde und Technik sind nur ein Teilbereich der Galileo Wissenswelt. Das Highlight für Groß und Klein vereinigt insgesamt drei Museen. In Burg sind die Museen Experimenta und Planet Erde zu finden, welche über technische, kulturelle und naturwissenschaftliche Zusammenhänge aufklären. In Burgstaaken informiert das Museum Übersee über die Seefahrt, aber auch über Entdeckerlust und die Urvölker unserer Erde. Mit der umfassenden Sammlung hat sich die Galileum Fehmarn GmbH das Ziel gesetzt, Interesse zu wecken und Wissen zu vermitteln.
Dies wird vor allem durch Interaktivität erreicht. Besucher sind eingeladen, Rätsel zu lösen, Experimente durchzuführen und physikalische Kräfte hautnah zu erleben. Im Teilbereich Naturkunde erbebt die Erde im begehbaren Vulkan und der Tunnel des Lebens zeigt die Geschichte unseres Planeten im Zeitraffer auf. Der Teilbereich Technik sorgt für Spaß dank jeder Menge Spielereien. Optische Täuschungen, Magnetismus und Blitze erwarten unter anderem den Besucher.
Egal, ob man sich für Technik, Natur oder Geschichte interessiert, hier ist für jeden etwas dabei. Die Galileo Wissenswelt ist somit eine echte Sehenswürdigkeit, nicht nur für verregnete Tage. Tickets können für einzelne Museen oder für die gesamte Sammlung erworben werden. Die Ausstellung ist rollstuhlgerecht eingerichtet.
St. Nikolai-Kirche: Älteste Kirche der Insel
Als eine der ältesten Kirchen auf Fehmarn ist die St. Nikolai Kirche einen ganz besondere Sehenswürdigkeit. Inmitten der Inselhauptstadt Burg ragt die mittelalterliche Kirche empor und lädt Besucher ins Innere. Hier gibt es zahlreiche Schätze zu sehen, wie ein mysteriöses, bronzenes Taufbecken.
Die St. Nikolai Kirche in Burg auf Fehmarn ist zusammen mit der Petrikirche die älteste Kirche der Ostseeinsel. Der Baubeginn wird auf die 30er Jahre des 13. Jahrhunderts geschätzt, das Datum der Grundsteinlegung ist jedoch nicht bekannt.
Die Errichtung von St. Nikolai kann in mehrere Bauabschnitte unterteilt werden. Die dreischiffige Kirche enthält sowohl Stilelemente der Romanik als auch der Gotik. Als das Gotteshaus im 15. Jahrhundert vergrößert wurde, kamen auch spätgotische Elemente dazu. Neben dem Mittelschiff gehören zwei Seitenschiffe, ein als Sakristei genutztes Leichenhaus sowie ein Glockenturm zu dem Gebäude.
Auch nach der rund 300 Jahre langen Bauphase mussten zahlreiche Sanierungen vorgenommen werden. Im 19. Jahrhundert stand dabei vor allem die Rekonstruktion von Malereien im Vordergrund, im 20. Jahrhundert mussten dann Neuerungen am Kirchenschiff und am Turm vorgenommen werden.
Das Innere der Kirche birgt zahlreiche Schätze. Die älteste Sehenswürdigkeit ist dabei das bronzene Taufbecken aus dem 14. Jahrhundert, das auf ungeklärtem Wege nach Fehmarn gelangte. Aber auch die biblischen Figuren aus Holz, die Kanzel oder der Hauptaltar sind schon einige hundert Jahre alt.
Von April bis Oktober kann die St. Nikolai Kirche täglich von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden. Führungen auf den Turm finden im Sommer nach dem Sonntagsgottesdienst statt.
Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum: Auf den Spuren der Landwirtschaft
In Lemkenhafen verbirgt sich in einer alten Segelwindmühle das thematisch passende Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum Fehmarns. Die Mühle aus dem Jahr 1787 vermittelt einen guten Eindruck vom einst bäuerlichen Leben auf Fehmarn. Neben dem Mahlwerk kann man den Mühlenspeicher besichtigen, in dem viele Exponate ausgestellt sind.
Ein ganz besonderes Museum ist das Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum. In Lemkenhafen befindet sich eine noch funktionstüchtige Segelwindmühle, die bereits 1787 erbaut wurde. Bauherr war der Kornhändler und Schiffsreeder Joachim Rahlff, der die wirtschaftlich gute Zeit nutzte, das Mahlen von verschiedenen Getreidesorten zu organisieren. Erst 1954 wurde die Mühle stillgelegt und ging daraufhin zuerst an das Land Schleswig-Holstein, später an den Verein zur Sammlung Fehmarnscher Altertümer über, der 1961 das heutige Museum eröffnete.
Die wegen Ihres Alters unter Denkmalschutz stehende Mühle ist somit für die Öffentlichkeit zugänglich. Zu besichtigen ist neben dem Gebäude auch das noch gut erhaltene Mahlwerk, das die Arbeit der Müller gut dokumentiert. In der Mitte der 60er Jahre wurde auch der zugehörige Mühlenspeicher ausgebaut, das seitdem als Landwirtschaftsmuseum genutzt wird. Hier werden landwirtschaftliche Geräte sowie Modelle Fehmarnscher Bauernhöfe gezeigt, die einen guten Eindruck über das bäuerliche Leben auf der Ostseeinsel vermitteln. Das Museum ist nur in den Sommermonaten geöffnet.
Krummsteert-Sulsdorfer Wiek: Das Naturschutzgebiet am Nehrungshaken
Der Umriss der Insel Fehmarn würde deutlich anders aussehen, wenn es den Nehrungshaken Krummsteert nicht gebe. Das Naturschutzgebiet ist Heimat zahlreicher Vögel und Amphibien und kann vom Deich zwischen Orth und Flügge sowie vom Flügger Leuchtturm aus besichtigt werden.
Der Nehrungshaken Krummsteert (plattdeutsch für "krummer Schwanz") und die eingedeichte Meeresbucht Sulsdorfer Wiek bilden mit ihrem Mosaik aus Strandwall, Flachwasserbereichen, Brackgewässern und feuchten Salzwiesen ein ganz besonderes Naturschutzgebiet. Im Südwesten Fehmarns bietet das vom NABU betreute Naturschutzgebiet Krummsteert-Sulsdorfer Wiek Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.
Nehrungshaken sind eine "Spezialität" der Ostseeküste. An kaum einer anderen Stelle lässt sich die natürliche Küstendynamik so gut mitverfolgen. Durch Brandungswellen lagert sich an anderer Stelle abgetragenes Material stetig an der Spitze des Krummsteerts ab. So wuchs dieser in den letzten 50 Jahren um einen knappen Kilometer. Der Krummsteert dient vielen, teilweise seltenen Vogelarten als Brut- und Rastgebiet. Damit diese Tiere nicht gestört werden, genießt er hohen Schutzstatus und darf nicht betreten werden.
Urlauber können dennoch jederzeit einen Blick ins Naturschutzgebiet erhaschen. Der Deich zwischen dem Orther Hafen und dem Leuchtturm Flügge führt entlang der Sulsdorfer Wiek und gibt den Blick frei auf Salzwiesen, schillernde Wasserflächen und dichte Schilfgürtel. Das Fernglas sollte bei einer Wanderung entlang des Naturschutzgebietes nicht fehlen. Wasserralle, Säbelschnäbler Rothalstaucher und zahlreiche Entenarten kann man im Schilf und auf den Wasserflächen der Sulsdorfer Wiek entdecken. Mit etwas Glück kann man im Frühjahr die eigentümlichen Rufe der seltenen Rohrdommel hören. Wechselkröten sind in den flachen Tümpeln der Salzwiesen zuhause. Der Weg endet am Leuchtturm Flügge, dessen Besucherplattform einen herrlichen Ausblick über den Krummsteert bis hin zur Ostseeküste des Festlands bietet.
Informationen über das Naturschutzgebiet Krummsteert-Sulsdorfer Wiek gibt es auch im Infozentrum des NABU Wasservogelreservates Wallnau, das von März bis Oktober geöffnet ist.
Das Rathaus – Blickfang am Marktplatz
Kleine Türmchen schmücken den Klinkerbau, der das Rathaus von Fehmarn darstellt. Der Verwaltungssitz auf dem Marktplatz von Burg ist schön anzusehen. Der rote Bau beherbergt neben der allgemeinen Verwaltung, das Standesamt, das Stadtarchiv sowie die Wohnungen des Bürgermeisters und des Polizeiwachmeisters.
Das Rathaus der Insel Fehmarn befindet sich im Hauptort Burg an der Südseite des Marktplatzes. Es wurde 1901 durch den Architekten Carl Voß erbaut und beherbergt die Allgemeine Verwaltung der Insel, das Standesamt und das Stadtarchiv. Zusätzlich befinden sich hier die Wohnungen des Bürgermeisters und Polizeiwachtmeisters. Das Rathaus ist ein allein stehendes Gebäude auf dem 200 Meter langen und 70 Meter breiten Marktplatz in Burg, welches in Klinkerbauweise errichtet wurde. Über dem Eingang des mit seinen Türmchen und Verwinkelungen ins Auge fallenden Bauwerkes befindet sich das Stadtwappen, welches eine von Wasser umspülte Ringmauer und ein holsteinisches Nesselblatt zeigt.
Ein Bauwerk und seine Geschichte
Nachdem im April 1901 das Richtfest gefeiert werden konnte, fand die Einweihung des neuen Rathauses, das das alte von 1520 ersetzte, im November statt. Dafür wurden zahlreiche externe Gäste geladen, die den blumengeschmückten Eingangsbereich bewundern und der Rede des Bürgermeisters Matthias Lafrenz folgen konnten. Als Geschenk wurde ein Gemälde des kurze Zeit vorher abgerissenen Rathauses aus dem 16. Jahrhundert überreicht, das bis heute den Sitzungssaal ziert. Das Bild stammt von einem Kieler Kunstmaler namens Burmester und zeigt den beinahe 380 Jahre alten Vorgängerbau. Die Baukosten des neuen Rathauses beliefen sich auf 117.000 Reichsmark. Architekt Carl Vloß wurde auf Fehmarn heimisch und lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1934 im „Voßhaus“ in Burgtiefe.
Verwaltung mit Struktur
Neben dem Rathaus unterhält die Stadt Fehmarn zwei weitere Gebäude. An der Bahnhofstraße sind die Bereiche Finanzen und Ordnung und Soziales sowie Kinder, Jugend und Sport in einem Verwalungsgebäude untergebacht. Das Sachgebiet Bauen und Häfen und die in Eigenregie betriebenen Stadtwerke Fehmarn haben in der Ohrtstraße ihren Sitz. Das Rathausgebäude am Marktplatz ist Sitz des Bürgermeisters und Standort von Personalabteilung und Umweltrat. Im höchsten Zimmer des Turmes hat das Stadtarchiv Quartier bezogen. Dienstags zwischen 14 und 17 Uhr öffnet die Einrichtung ihre Pforten. Wenn Sie sich gern den Ratsaal anschauen möchten, dann sollten Sie sich vorab im Rathaus (Zimmer 14) anmelden und einen Termin vereinbaren.
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